Am Donnerstag, den 14. November, war Zukunftstag – eine tolle Gelegenheit für Jugendliche, verschiedene Berufe näher kennenzulernen. Auch im Jugendtreff Ruggell wurde der Tag aktiv gestaltet: Francesco, unser Jugendleiter, durfte drei neugierige Jugendliche begrüßen, die den Alltag eines Jugendleiters miterleben wollten.
Der Tag begann praktisch: Gemeinsam mit Francesco machten sich die „Schnupperis“ auf den Weg in den Supermarkt, um Vorräte für den Treff aufzufüllen. Dabei lernten sie, wie wichtig Planung und Organisation für einen reibungslosen Treffbetrieb sind.
Zur Mittagszeit stand Teamarbeit in der Küche auf dem Programm. Zusammen wurde gekocht, um die hungrigen Bäuche zu füllen – eine Gelegenheit, nicht nur praktische Fähigkeiten zu zeigen, sondern auch Gemeinschaft zu erleben.
Nach dem Essen nahm sich Francesco Zeit, um den Jugendlichen mehr über die Arbeit eines Sozialarbeiters und Jugendleiters zu erzählen – insbesondere über die Aufgaben, die oft im Hintergrund ablaufen. Die Jugendlichen kennen einen Jugendleiter meist nur aus der Zeit, in der der Treff geöffnet ist: wenn man mit ihnen kocht, spielt oder Gespräche führt. Doch Francesco erklärte, dass diese sichtbaren Aufgaben nur einen kleinen Teil der Arbeit ausmachen. Dazu gehören auch die Organisation von Veranstaltungen, die Planung und Durchführung von Projekten, administrative Tätigkeiten und die Vernetzung mit anderen sozialen Institutionen. Dieser Einblick zeigte, wie vielfältig und anspruchsvoll der Beruf wirklich ist.
Nach dem Mittagessen ging es weiter zur Wertstoffsammelstelle. Dort entsorgten die Jugendlichen Gläser, Dosen, Kartons und andere Materialien fachgerecht. So wurde nicht nur Platz für neuen Müll geschaffen, sondern auch ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltpflege vermittelt.
Der Nachmittag bot spannende Einblicke in die Welt der offenen Jugendarbeit an anderen Standorten. Zuerst besuchten die Jugendlichen den Jugendtreff „Camäleon“ in Vaduz, wo sie einen Rundgang durch die Räumlichkeiten machten und erfuhren, wie dort gearbeitet wird. Anschließend führte der Weg nach Triesenberg, in den Jugendtreff „Pipolter“.
Am Ende des Tages waren sich alle einig: Der Zukunftstag bot nicht nur abwechslungsreiche Erlebnisse, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit, die vielseitigen Aufgaben und Herausforderungen in der offenen Jugendarbeit kennenzulernen. Es war ein spannender Tag, der gezeigt hat, wie viel Engagement und Herzblut in dieser Arbeit steckt – und vielleicht hat er ja auch bei dem einen oder anderen die Begeisterung für diesen Beruf geweckt😉