Was passiert, wenn 14 motivierte Jugendliche im Alter zwischen 10 und 14 Jahren eine ungewöhnliche Idee haben – und diese auch noch selbst umsetzen? Das Ergebnis: ein selbst gebauter Fasnachtswagen, bunt gestaltet, mit viel Herzblut gefertigt und getragen von echtem Teamspirit.
Der Start eines besonderen Projekts
Im September 2024 fiel der Startschuss für ein außergewöhnliches Jugendprojekt in Schaan. Ziel war es, für den großen Fasnachtsumzug am 2. März 2025 einen eigenen Wagen zu gestalten – komplett in Eigenregie. Die Idee dazu entstand innerhalb der Jugendgruppe selbst. Anstatt nur zuzuschauen, wollten die Jugendlichen aktiv teilnehmen und etwas ganz Eigenes schaffen.
Die Ausgangsbasis war ein ausrangierter Anhänger, der ihnen geschenkt wurde – auf den ersten Blick kein Schmuckstück, aber genau darin lag die Herausforderung. Im Jugendtreff Minions in Schaan fanden sie den idealen Ort für ihr Vorhaben: eine Werkstatt, Raum für kreative Entfaltung und die Unterstützung des Teams der Offenen Jugendarbeit Schaan (OJA).
Kreativität trifft Teamarbeit
Was folgte, waren Wochen intensiver Arbeit: sägen, schrauben, streichen, basteln. Aber auch diskutieren, planen, lachen – und gemeinsam anpacken. Die Jugendlichen organisierten sich eigenständig über eine WhatsApp-Gruppe, verteilten Aufgaben, brachten ihre Stärken ein und lernten, mit Rückschlägen umzugehen.
Nicht alles funktionierte auf Anhieb. Doch genau diese Herausforderungen stärkten den Zusammenhalt. Probleme wurden gemeinsam besprochen, neue Lösungen entwickelt und bei Bedarf die Jugendarbeitenden um Unterstützung gebeten.
Verantwortung übernehmen und wachsen
Ein weiterer Meilenstein war das eigenständige Anschreiben potenzieller Sponsoren – mit Erfolg. Das Projekt ging damit weit über den reinen Bau eines Fasnachtswagens hinaus. Es wurde zu einer wertvollen Lernerfahrung:
Ein Höhepunkt mit bleibendem Eindruck
Am Tag des Umzugs war es schließlich so weit: Der Wagen war bereit – bunt, laut, fröhlich und ein echter Hingucker. Für die Jugendlichen war es nicht nur ein Moment des Stolzes, sondern auch ein Zeichen dessen, was durch Eigeninitiative und Zusammenarbeit entstehen kann.
Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie viel Potenzial in jungen Menschen steckt – und wie wichtig Räume sind, in denen sie ihre Ideen verwirklichen und Verantwortung übernehmen können. Vielleicht ist dieser Fasnachtswagen ja der Anstoß für viele weitere Jugendprojekte in der Region