Verkehrsschilder sorgen mit grosser Resonanz für Gerechtigkeit
Die Eröffnungstage des Kunstprojektes «Verkehrsschilder der Gerechtigkeit», welche vom 18. bis 25. April 2024 auf dem Peter-Kaiser-Platz in Vaduz stattfand, darf, trotz der widrigen Wetterverhältnissen,
als Erfolg betrachtet werden. Über 400 Beteiligte nahmen an den Veranstaltungen teil. Auch waren viele Menschen in der Vaduzer Fussgängerzone von der Installation der 32 Schilder begeistert.
Mit einem Flashmob der Hip-Hop-Gruppe des Tanzclub Liechtenstein unter der Leitung von Samantha Da Silva startete der Eröffnungsabend am Donnerstag, 18. April, der von der Steuergruppe des Langzeitprojektes mit Markus Büchel (OJA), Virginie Meusburger (aha), Georg Biedermann und Rita Grünenfelder (Assitej Liechtenstein), Beatrice Brunhart-Risch (junges Theater liechtenstein), Priska Risch-Amann (Gemeinde Vaduz), sowie dem Initianten Gaudenz Ambühl und Margot Sele gemeinsam mit dem Künstlerischen Leiter Johannes Volkmann gestaltet wurde. Dabei thematisierte Markus Büchel mit seiner Strassenkunst das erste Schild zur Gleichberechtigung von Mann und Frau.
Regionale Organisationen gestalten zu jedem Verkehrsschild eindrückliche Abendprogramme
In der Folge veranstalteten diverse Organisationen ein Abendprogramm zu den unterschiedlichen Themen der «Verkehrsschilder der Gerechtigkeit». Die Integrationshilfe SKS zum Schild «Kein Krieg» mit Musik, Videos und Verpflegung, die Offene Jugendarbeit zum Schild «Schau hin!» mit der Band«Noops!», das Improtheater der Kreativ Akademie mit dem Ruggeller Musiker Fabian Haltinner zum Schild «Umweltverschmutzung», das junge Theater liechtenstein mit ihrer Eigenproduktion «Hör auf!» zum Schild «Hand in Hand», die Schulsozialarbeit mit einem interaktiven Abend zum Schild «Gleichbehandlung – Kein Rassismus» und der Verein Flay zum Schild «Gleichberechtigung für alle».
Regierungsrat Manuel Frick aktiv dabei beim Workshop mit Schulen
Neun Schulklassen beteiligten bei den Workshops am Vormittag. Nach einer spielerischen Umsetzung zu den einzelnen Themen entschied sich jede Klasse demokratisch für ein Schild. Regierungsrat Manuel Frick war aktiv mit dabei und hat sich bereits für das Schild «Gleichstellung» entschieden, das in der Regierung einen Platz finden wird. Bei der offiziellen Übergabe des Schildes am Abschlussabend bedankte sich Manuel Frick und lobte das Projekt.
Abschlussveranstaltung zum Thema «Respekt»
Das Team vom «aha» veranstaltete einen eindrücklichen Abend zum Thema «Respekt», bei dem die Anwesenden in einem aufschlussreichen Speedd(eb)ating Fragen zum Thema paarweise diskutierten. Der Chor der Oberschule Vaduz unter der Leitung von Achill Kind und Roman Dudler sorgte mit seinen Liedern zu einem gelungenen Abschluss, welcher von der Steuergruppe und dem Künstlerischen Leiter rückblickend kommentiert wurden, mit Dankbarkeit für das grosse Engagement und Interesse aller Beteiligten und mit Vorfreude auf alle Projekte, welche bis September durchgeführt werden. Zu einer Künstlerresidenz, die vom 7. bis 9. Juni 2024 im Erna Mündle Haus der Assitej Liechtenstein stattfindet, sind alle Beteiligten und weitere Interessierte herzlich eingeladen.
Gerechtigkeitsschilder in ganz Liechtenstein
Das Ziel ist, dass möglichst viele Gerechtigkeitsschilder in Liechtenstein ihren Platz finden, um alle in der Bevölkerung auf ein gegenseitiges respektvolles, friedliches und gerechtes Zusammenleben aufmerksam zu machen. Alle können ein Schild für CHF 200 kaufen oder sich für ein Schild bewerben und bekommen dieses kostenfrei, wenn sie zum Thema des Schildes ein kleines Projekt umsetzen. Bis jetzt sind bereits 30 Schilder von diversen Organisationen und Initiativen gebucht. Infos und Anmeldung: markus.buechel(at)oja.li www.gerechtigkeit.li